Zielstellung

Für die Erkundung eines Grundwasserleiters oder einer Schadstofffahne im Grundwasserbereich sind oft die Fließgeschwindigkeit und das Fließverhalten von besonderem Interesse. Hierbei kann die Resistivimetrie (Versalzungstechnologie) kostengünstig diese Parameter quantifizieren.

Methode

Durch die Eingabe einer geringen Menge eines Salztracers (meistens NaCl) und der Beobachtung der Verdünnung mit der Zeit ist sowohl die Fließgeschwindigkeit als auch der Hauptdurchflussbereich quantifizierbar.

Beschreibung

Im unten aufgeführten Beispiel sollte der Hauptdurchflussbereich zur gezielten Tiefenprobenahme für einen Schadstoff ermittelt werden. Gleichzeitig war die Fließgeschwindigkeit zu berechnen.

 

Temperatur und Leitfähigkeit in einer Grundwassermessstelle

 

Das Beispiel zeigt den Hauptdurchfluss im Teufenbereich 4,2 (Wasserspiegel) bis 6,0 m u. GOK. Unterhalb des Hauptdurchflussbereiches ist ein Durchfluss nur untergeordnet bzw. gar nicht nachweisbar!

Die Durchflussgeschwindigkeit wurde mit 0,5 m/d berechnet. Ein Tracerversuch unter Verwendung der Zweipegelmethode (Eingabe- und Entnahmepegel) und der Anwendung der Oberflächenelektrik ergab (vgl. Fließrichtungsbestimmung W/T) Durchflussgeschwindigkeiten von 0,6 m/d bzw. 0,4 m/d.