Zielstellung

Wie bei konventionellen Heizsystemen ist eine fachgerechte Dimensionierung der Erdwärmesonde oder des -kollektors erforderlich.

Methode

Für die Dimensionierung/Auslegung von Erdwärmesonden nutzen wir moderne Softwarelösungen. Damit können der Wärmeentzug und die Wämespeicherung über einen beliebig langen Zeitraum simuliert werden.

Beschreibung

Für die Beheizung (und Kühlung!) von Ein–, Mehrfamilienhäusern und Geschäftshäusern sowie die Warmwasserbereitung haben sich erdgekoppelte Wärmepumpensysteme bewährt. Die erforderliche Energie wird mit flachen Erdwärmesonden (ca. 100 m tief), Erdwärmekollektoren oder Grundwasserbrunnen entzogen.

Die Wärmepumpe hebt das Temperaturniveau der gewonnenen Wärmeenergie von ca. 0°C bis 5°C auf die Temperatur des Heizkreises von 35°C bis 50°C an. Damit eine Erdwärmeanlage langfristig wirtschaftlich funktioniert, ist eine fachmännische Auslegung und Planung der Anlage erforderlich. Eine Unterdimensionierung der Anlage macht sich u. U. erst nach mehreren Jahren bemerkbar. Die fehlende Heizenergie ersetzt die Wärmepumpe aus der Elektroenergie (höherer Temperaturhub).

 

Temperaturentwicklung der Wärmeträgerflüssigkeit

 

Die Temperatur der Wärmeträgerflüssigkeit in einer Erdwärmesonde (Tiefe 100 m bis ca. 200 m) soll im Dauerbetrieb nicht mehr als 10K von der ungestörten Umgebungstemperatur im Untergrund abweichen. Daraus resultieren bei einer geforderten Heizleistung die notwendige Sondenlänge und Sondenanzahl.